Wie lange hält Ordnung bei dir zuhause an? Kehrt das Chaos immer viel zu schnell zurück? Um das in Zukunft zu verhindern, haben wir praktische Tipps von der Aufräumberaterin Jutta Klein für dich. So kannst du Ordnung schaffen und dauerhaft halten.
Ordnung schaffen: die Grundlagen
Um nachhaltig Ordnung schaffen zu können, müssen wir uns zuerst fragen: “Wieso entsteht eigentlich immer wieder Unordnung?”
Weil wir Gewohnheitstiere sind. Mit den falschen Gewohnheiten und Routinen ist Unordnung vorprogrammiert.
Bestimmt kennst du so ein Verhalten auch von dir selber: Du suchst morgens gestresst nach dem perfekten Outfit und dabei fliegt die Hälfte des Kleiderschranks auf den Boden. Und bleibt auch dort. Oder nach dem Essen lässt du sämtliches Geschirr in der Küche stehen, anstatt es gleich in den Geschirrspüler zu räumen. Solche Routinen entstehen aus Zeitmangel oder Bequemlichkeit und verhindern dauerhafte Ordnung.
Die 4-Schritte-Anleitung: Ordnung schaffen, die auch wirklich hält!
Du kannst nachhaltig Ordnung schaffen, indem du deine Gewohnheiten änderst. Mit der „Diamond for Life“-Aufräummethode von Jutta Klein schaffst du das in 4 einfachen Schritten:
- CUT: Trenne dich von allen Gegenständen, die du nicht benötigst und welche dir keine Freude bereiten. Entrümple deine Wohnung so radikal wie möglich. Wenn weniger Gegenstände herumliegen, wirst du auch in Zukunft viel einfacher und schneller Ordnung schaffen können.
- CLARITY: Sorge für Klarheit. Sortiere sämtliche Gegenstände und achte darauf, dass jeder seinen fixen Platz in der Wohnung erhält.
- CARAT: Verinnerliche dir diese neue Ordnung. Gewöhne dir an, alle Gegenstände nach Gebrauch gleich wieder an ihren fixen Platz zurückzulegen. Wenn du das ein paar Mal bewusst machst, wird es schon bald zur Routine. So stellst du sicher, dass die Ordnung in deiner Wohnung erhalten bleibt. Aufräumen wird zu einer beiläufigen, alltäglichen Handlung, die kaum Zeit kostet. Du wirst also nie wieder im Chaos versinken und stundenlang aufräumen müssen.
- COLOR: Feier deinen Erfolg! Gönne dir etwas Aussergewöhnliches – du hast es dir verdient. Das kann ein tolles Essen sein, oder auch ein besonderes Möbelstück, das du dir schon lange wünschst. Dieses wird in der aufgeräumten Wohnung auch viel besser zur Geltung kommen.
Keine Zeit zum Aufräumen?
Es stimmt: Ordnung schaffen ist zeitaufwändig. Vor allem dann, wenn sich viel Kleinkram in den Zimmern angesammelt hat. Aber langfristig spart das Aufräumen dir Zeit und eliminiert Stress.
Nehme dir also unbedingt die Zeit, um deine Wohnung einmal sorgfältig zu entrümpeln und alles zu sortieren. Auch wenn du im Stress bist – bzw. dann sogar umso mehr! Ein aufgeräumtes Umfeld hat grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Leistung.
Ordnung schaffen und halten ist eine Frage der Prioritäten. Gibt es wirklich nichts in deinem Wochenplan, das du verschieben oder sogar streichen könntest? Reserviere dir einen Tag um die Grundordnung herzustellen. Danach kannst du mit geringem Aufwand die Ordnung dauerhaft aufrecht erhalten.
Mit kleinen Schritten zum Erfolg
Du kannst auch mit kleinen Schritten anfangen. Es ist aber entscheidend, dass du auch wirklich dran bleibst. Die Ergebnisse sind mit dieser Methode nicht so schnell sichtbar und das kann demotivieren. Am besten setzt du dir einen täglichen Termin von 10 bis 15 Minuten. Diese Zeit solltest du wie das tägliche Zähneputzen als festen Bestandteil des Alltags betrachten. Wähle eine feste Zeit – zum Beispiel immer morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Zubettgehen.
Während des Termins räumst du auf: entsorge alles, was du nicht mehr brauchst oder liebst und lege sämtliche Gegenstände an ihren festen Platz zurück. Nehme dir am besten jeden Tag einen anderen Bereich vor. Das kann so aussehen: montags ist die Küche dran, dienstags das Wohnzimmer…
Ordnung schaffen: die 5 grössten Fehler
Manchmal machen wir uns das Aufräumen schwerer, als es ist. Diese 5 Fehler solltest du unbedingt vermeiden, um effizient Ordnung schaffen zu können:
- Aufräumen ohne Plan und Termine
Sich nur vorzunehmen, am Wochenende aufzuräumen, führt meistens zu nichts. Die Freunde melden sich und schon sind die guten Vorsätze dahin. Darum gilt: setze dir immer konkrete Termine mit dir selber, an denen es nichts zu rütteln gibt. Definiere auch im Vorfeld, was du an dem Tag machen möchtest. - Aufräumen mit zu hohen Zielsetzungen
Ordnung sollte nicht mit Perfektion verwechselt werden. Ordnung ist dafür da, uns den Alltag zu erleichtern und Zeit zu gewinnen, nicht umgekehrt. Du brauchst also deine T-Shirts nicht millimetergenau zu falten und stapeln. Es reicht, wenn du sie locker und gleichmässig aufeinanderlegst. Wenn es dich mehr Zeit kostet die Ordnung aufrechtzuerhalten, als von ihr zu profitieren, sind deine Ansprüche “zu perfekt”. - Ordnungskriterien von anderen übernehmen
Unsere Ordnung muss uns selbst gefallen und unseren Alltag erleichtern – nicht den von Dritten. Wenn die Freundin also ihre Bücher nach Farben sortiert, muss das für dich nicht unbedingt das Richtige sein. Vielleicht sortierst du deine Bücher lieber nach Autor oder Thema. Finde dein eigenes System.
- In die „Boxen-Falle“ tappen
Um Ordnung aufrechtzuerhalten, benötigen wir nur wenige, aber bestimmte Ordnungshelfer wie Boxen und Kisten. Viele meinen, vor dem Aufräumen provisorisch einen grossen Stapel Boxen kaufen zu müssen. Diese stehen jedoch nach dem Aufräumen oft ungebraucht in der Ecke und werden so selbst zur Unordnung. Es macht deshalb am meisten Sinn, zuerst aufzuräumen und neu einzusortieren. Erst wenn das gemacht ist und du genau weisst, welche Ordnungshelfer du benötigst, solltest du diese gezielt einkaufen. - Aufräumen als einmalige Angelegenheit betrachten
Eine grosse Aufräumaktion sollte zwar eine einmalige Sache sein, doch danach ist es ein Bestandteil des Alltags, die Ordnung mit kleinen Routinen aufrechtzuerhalten. Wie das Zähneputzen solltest du diese in deinen Alltag integrieren.
Im Büro Ordnung schaffen
Ordnung schaffen im Büro? Auch hier kannst du dich an die praktische 4-Schritte-Anleitung halten. Was uns im Büro aber wohl am meisten stresst, sind unsere Emails und übervollen Agenden. Ein gutes Email- und Agenden-Management ist hier darum das A und O. Diese Grundsätze helfen:
- Bearbeite Emails sofort im Moment des Öffnens
Beim Lesen machen wir uns automatisch Gedanken darüber, was wir antworten könnten. Schreibe deine Gedanken gleich nieder. Es kostet nämlich wertvolle Zeit, Emails immer wieder hervorzuholen und durchzulesen. - Leere dein Email-Postfach einmal täglich komplett
So sammeln sich keine Altlasten an und es geht auch nichts vergessen. - Ordnung schaffen bei der Agenda
Achte darauf, dass deine Agenda stets aktuell ist. Wenn ein Termin abgesagt wird, solltest du ihn sofort löschen. So verhinderst du Doppelbuchungen und Chaos. Du möchtest dich an parallele Termine erinnern lassen? Dann trage diese genau als solche ein – als Erinnerungen. Nicht als Termine.
Über jutta klein coaching
Jutta Klein hilft Menschen dabei, ihr Zuhause oder ihren Arbeitsplatz wieder in Ordnung zu bringen. Der Alltag der meisten Leute ist stressig und das Aufräumen bleibt auf der Strecke. Das belastet. Darum bietet sie Kurse und Aufräumcoachings an. Zusammen mit dem Kunden räumt sie das ganze Zuhause auf – oder einzelne Bereiche wie Küche oder Kleiderschrank. Das sind oft Situationen wie vor/nach dem Umzug, oder andere grosse Lebensveränderungen. Auch Nachlassräumungen führt sie durch.
Im Business-Bereich ist Ordnung zudem ein Compliance- und Sicherheitsthema. Jutta Klein hält Vorträge, gibt Workshops und führt Einzel- oder Teamcoachings durch. Ihr Ziel ist es, dass die Kunden nach einem Coaching selbständig ein aufgeräumtes Umfeld für ihr Wohlbefinden aufrechterhalten können.
Durch das Aufräumen mit „Diamond for Life“ lernen wir uns selbst besser kennen. Aufräumen befreit und macht Platz für Neues. Probiert es aus.
– Jutta Klein
Du möchtest endlich bei dir zuhause oder am Arbeitsplatz Ordnung schaffen und wünschst dir Unterstützung dabei? Hier gelangst du zur Webseite von jutta klein coaching.
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